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WBL unterstützt Sportinternat

Ludwigsburg, Sportinternat. Foto: Oliver Bürkle

Die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH (WBL) ist Vermieterin der ehemaligen Königin-Olga-Kaserne in der Kaiserstraße, in der auch das Sportinternat Ludwigsburg gGmbH seinen Sitz hat. Seit dessen Gründung 2009 fördert die WBL das erfolgreiche Voll- und Teilzeitinternat regelmäßig mit Spenden. Im Rahmen eines Fototermins traf sich WBL-Geschäftsführer Andreas Veit im März mit den Machern und aktiven Jugendlichen des Sportinternats.

„Die WBL hat maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des Internats beigetragen“, bekundet Michael Ellwanger, von Beginn an einer der beiden Geschäftsführer des Sportinternats, seine Anerkennung. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass man Räume in der Arena beziehe. Aber dann habe man sich mit der Wohnungsbau Ludwigsburg die alte Kaserne angeschaut, die damals vor der Sanierung eine aufgegebene Obdachlosenunterkunft in einem schrecklichen Zustand gewesen sei. „Heute ist ein echtes Schmuckstück aus diesem historischen Gebäude geworden, das als Internat seinesgleichen sucht“, betont Ellwanger.

„Wir wissen die großzügige Unterstützung der WBL sehr zu schätzen“, ergänzt sein Geschäftsführerkollege Ralph Dahler, der zudem den Fachbereich Sport und Gesundheit der Stadt Ludwigsburg leitet. „Die WBL spendet nicht nur jährlich beträchtliche Beträge an das Sportinternat, sondern sie unterstützt uns als Vermieterin kontinuierlich mit ganz vielen Kleinigkeiten übers Jahr hinweg. Dafür können wir nur danken. “

„Lob und Dank gebe ich gerne an unsere Mitarbeiter und den Aufsichtsrat weiter“, freut sich Andreas Veit über die Wertschätzung der WBL-Unterstützung. „Wir engagieren uns vielfältig: Nicht nur, dass wir das Wichtigste bieten, was Menschen bauchen, nämlich ein Dach über dem Kopf – wir sind auch aktiv in den Bereichen Kultur, Sport und besonders wichtig: Jugendförderung. Jeder Euro in die Jugendförderung ist sehr gut investiert. Und wir machen das sehr gerne, denn hier wird sehr gute Arbeit geleistet in der Kombination von Sport und Ausbildung.“

Gute Aussichten für den Nachwuchs

Im September 2009 eröffnete das Sportinternat in Ludwigsburg. „Voll- und Teilzeitinternat sind wichtige Puzzleteile im großen Sportkonzept des Bildungszentrums West, das neben den Sportbegabtenklassen und Sportzügen des Otto-Hahn-Gymnasiums weitere Partnerschulen aus der Region umfasst“, erläutert Sandra Fuchs, die pädagogische Leiterin des Sportinternats.

Zwölf Vollzeitplätze für 13- bis 18-Jährige stehen in den Räumen der ehemaligen Kaserne zur Verfügung. Die Zielsetzung des Vollzeitinternats (VZI) als Partner von Familien, Schulen und Sportvereinen basiert auf einem Drei-Säulen-Modell. Erstens konzentriert sich die leistungssportliche Förderung – über die in externen Vereinen und Verbänden stattfindende sportliche Ausbildung hinaus – auf die Anleitung zu sportgerechter Ernährung und angemessenem Regenerationsverhalten. Bei der schulischen Ausbildung unterstützt das VZI zweitens die Sportler und Sportlerinnen bei der Strukturierung des Nachmittags, zum Beispiel durch Lernzeit- und Hausaufgabenbetreuung oder durch die Organisation von Nachführunterricht für Kaderathleten.

„Besonderen Wert legen wir drittens auf die Persönlichkeitsentwicklung unserer Athletinnen und Athleten“, führt Sandra Fuchs weiter aus. Soziale Kompetenz und persönliche Stärke sollen gleichermaßen entwickelt und gefördert werden. „Auf diese Weise schafft das Sportinternat opti-male Rahmenbedingungen für eine ganzheitliche Ausbildung.

Im Teilzeitinternat (TZI), in dem bereits Zehnjährige (ab Klasse 5) ausgebildet werden, erfolgt eine flexible Nachmittagsbetreuung von derzeit 66 Schülerinnen und Schülern, die meist die Sportbegabtenklasse des be-nachbarten Otto-Hahn-Gymnasiums besuchen. Andere kommen von kooperierenden Schulen aus der Region und Sportinstitutionen.

Das TZI kooperiert mit den hauptamtlichen Trainern des Stadtverbandes Sport und optimiert das Zeitbudget durch die Trainingsmöglichkeiten nach der Schule. In Fragen der individuellen Laufbahnberatung arbeitet das TZI mit dem Olympiastützpunkt zusammen.

Trainiert werden ganz unterschiedliche Sportarten. Im Vollzeitinternat liegen die Schwerpunkte bei Basketball, Tennis und Leichtathletik, im Teil-zeitinternat gehören auch Fußball, Tanzen, Ringen, Turnen oder Hockey zum Ausbildungsprogramm. Nicht wenige Absolventen des Sportinternats haben es inzwischen in den Profisport geschafft, darunter unter anderem mehrere Bundesliga- und Nationalspieler im Basketball.

„Wir möchten es jungen Leistungssportlern ermöglichen, die hohen täglichen Anforderungen von Schule und Sport unter einen Hut zu bringen“, resümiert die pädagogische Leiterin des Sportinternats. „Unsere Finanzierung erfolgt durch die Mieteinnahmen der Internatsbewohner, Förder-gelder der Stadt sowie Beiträge von Sportverbänden und -vereinen. Damit werden die laufenden Kosten jedoch beileibe nicht gedeckt und deshalb sind wir dankbar für die Spenden von regionalen Unternehmen, zu denen die WBL von Anfang an gehört.