UNSER FÖRDERPROJEKT „SPIELRAUM FÜR DIE EICHENDORFFSCHULE“
Die Eichendorffschule in Grünbühl ist eine Ganztagesgrundschule, die aktuell von etwa 180 Kindern besucht wird. Ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts ist der Schulhof, der den Kindern in den Pausen und während der Spätbetreuung Spiel- und Klettermöglichkeiten bietet. Dieser „Spielraum“ soll nun erweitert werden. Für eine brachliegende Fläche im ehemaligen Schulgarten wünschte sich Schulleiterin Karin Falschebner eine Neugestaltung mit einer naturnahen und wetterfesten Spiel- und Bewegungslandschaft. Hier könnten sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Kinder des Stadtteils klettern, balancieren, bauen oder Verstecken spielen – auch nachmittags und sogar an den Wochenenden. Durch die Neugestaltung wird ein natürlicher Lebensraum werterhaltend restrukturiert. Im nächsten Jahr soll die Fläche zudem durch Hütten aus Weidengeflecht zum Ausruhen und als Rückzugsort ergänzt werden. Auch eine Erweiterung des Spielgeräts ist möglich und angedacht.
Die WBL beteiligt sich gerne an diesem „Bauprojekt“ und unterstützt das Vorhaben im Rahmen der WBL-Jubiläumsaktion mit 10.000 Euro.
WOHNUNGSBAU LUDWIGSBURG FÖRDERT INKLUSIV-FRÜHSTÜCK
Das Inklusions-Projekt „Café L’ink“ läuft bereits seit April 2014 mit großem Erfolg in Ludwigsburg. Unter dem Motto „Frühstück inklusiv – das Frühstückscafé für alle – barrierefrei, bunt und lecker“ treffen sich hier Menschen die von Einsamkeit und finanzieller Not bedroht sind, Menschen mit und ohne Behinderung, unabhängig von ihrem kulturellen oder sozialen Hintergrund. In der barrierefreien Begegnungsstätte des Seniorenbüros Ludwigsburg wird jeden Donnerstagvormittag gemeinsam gefrühstückt und geredet, es gibt Lesungen, Vorträge und kleine Konzerte. Auch eine Beratung zur Verbesserung der individuellen Lebenssituation ist Bestandteil des kostenfreien Angebots. Das Serviceteam besteht aus Schülerinnen und Schülern von Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und allgemeinbildenden Schulen, ergänzt durch Sozialarbeitende und Minijobber aus dem Bereich der psychischen Erkrankung. Ziel des Projekts von Tragwerk e.V. ist es, den Gedanken der Inklusion zu verankern und gemeinsame Wege zu einer Gesellschaft zu finden, die Vielfältigkeit und Andersartigkeit willkommen heißt.
Mit einer Fördersumme von 10.000 Euro deckt die WBL einen großen Teil der Betriebskosten für ein Jahr „Café L’ink“, darunter fallen Personalkosten für die Sozialarbeit und eine Koch-Hilfskraft sowie Anschaffungskosten für Lebensmittel und Küchenutensilien.
UNSER FÖRDERPROJEKT „SPORTROLLSTÜHLE FÜR DEN HB LUDWIGSBURG“
Handball für Rollstuhlfahrer – ein solches Sportangebot sucht man in der Region bislang vergeblich. Das Team der Kooperation „Handball Ludwigsburg“ will dies nun ändern. Ab Juli 2023 möchte die Initiative aus TV Pflugfelden, SKV Eglosheim und SV Ossweil erstmals Rollstuhlhandball anbieten. Geplant ist ein inklusives Angebot, bei dem Menschen mit und ohne Handicap aller Altersklassen und Geschlechter den Sport gemeinsam erleben. Der Bedarf ist groß und er reicht sogar über die Stadtgrenze hinaus, wie Projektverantwortlicher André Zwirner aus Gesprächen mit anderen Vereinen weiß. Auch, weil großer Wert auf Kräftigung und Gesundheit gelegt wird: „Durch das Training von Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit werden auch Gesundheitsaspekte gefördert. Rollstuhlfahrer erhalten so Zugang zu einer neuen Mannschaftssportart und werden auch zu weiteren Sportangeboten animiert“, so Zwirner. Mit einem Workshop soll Interessenten das „Reinschnuppern“ ermöglicht werden.
Das Projekt erfordert umfangreiche Investitionen, u. a. für 14 spezielle Sportrollstühle mit verstellbaren Sitzen und Überroll-Absicherung, klappbare Tore sowie eine Trainerfortbildung. Die Wohnungsbau Ludwigsburg beteiligt sich mit einer Fördersumme von 10.000 Euro an der Beschaffung der Sportrollstühle. Es ist eine Investition in die Zukunft, denn der Rollstuhlhandball soll sich in Ludwigsburg dauerhaft etablieren.
UNSER FÖRDERPROJEKT „E-LASTENRAD FÜR DIE DIAKONIE“
Das „Haus der Kirche und Diakonie“ am Marktplatz Ludwigsburg vereint verschiedene Einrichtungen der Evangelischen Kirche unter einem Dach. Hier sind beispielsweise die Kita-Verwaltung und -Fachberatung, die Diakonie- und Sozialstation, das Kreisbildungswerk sowie das Pfarramt „Seelsorge im Alter" beheimatet.
Ebenso vielfältig wie die Institutionen sind ihre Angebote und Aufgaben. Um diese in Zukunft zu erleichtern, wünschte sich das Team ein E-Lastenrad. Damit wären nicht nur Einkäufe für Cafés und Veranstaltungen, Materialtransporte zu Kindergärten oder Ausflüge mit der Krabbelgruppe einfacher zu erledigen. Auch die Parkplatzsuche am Marktplatz wäre kein Problem mehr. Nebenbei hätte der Einsatz eines Lastenrades „positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Fitness der Mitarbeitenden“, ergänzt Projektverantwortliche Stefanie Weinmann, „und die Jugendlichen ohne Führerschein, die bei uns ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, könnten uns dann noch besser unterstützen!“.
Auch die Jury der WBL-Jubiläumsaktion fand diese Investition unterstützenswert und übernimmt die Anschaffungskosten eines neuen E-Lastenrads in Höhe von 3.300 Euro.
UNSER FÖRDERPROJEKT „MITTAGSTISCH DER ST. PAULUS KIRCHE IN OSSWEIL“
In mehreren Stadtteilen Ludwigsburgs bietet die Katholische Kirche mit Unterstützung der Stadt Ludwigsburg bereits seit mehr als fünfzehn Jahren wöchentliche „Mittagstische“ an. Diese haben sich als gemeinschaftliche Treffpunkte etabliert für alle Menschen, die sich nach Gesellschaft sehnen oder in einer materiellen Notsituation sind. Für viele Ältere ist der Mittagstisch einer der wenigen Sozialkontakte des Tages. Für andere ist es eine seltene Gelegenheit, sich ein ausgewogenes Mittagessen leisten zu können. Denn das Essen beim Gemeinde-Mittagstisch ist für jeden erschwinglich, Menschen mit Tafelausweis zahlen sogar einen Euro weniger – so ist niemand von der Gemeinschaft ausgeschlossen. Neben dem Teilhabeaspekt dient der Mittagstisch auch dazu, arbeitslose Frauen beim Neueinstieg ins Arbeitsleben zu begleiten und damit ihre beruflichen Chancen zu verbessern.
Seit 14. März dieses Jahres gibt es nun auch in der Katholischen Kirchengemeinde St. Paulus im Ortsteil Oßweil einen solchen Mittagstisch – immer dienstags von 12 bis 13.30 Uhr. Mit einer Förderung von 6.600 Euro leistet die Wohnungsbau Ludwigsburg Starthilfe und finanziert damit sowohl die Investitionskosten als auch die laufenden Kosten für das erste Jahr. Für eine bedarfsgerechte Ausstattung der Küche ist damit ebenso gesorgt wie für Reinigungs- und Büromaterial sowie für die Öffentlichkeitsarbeit, um das neue Angebot in der Gemeinde bekannt zu machen.
WOHNUNGSBAU LUDWIGSBURG FÖRDERT REIT-TRAUERTHERAPIE FÜR KINDER
Der Tod eines nahestehenden Menschen ist für uns alle ein einschneidendes Erlebnis. Betroffene Kinder können in diesen schweren Zeiten eine Trauerbegleitung besonders gut gebrauchen. Die Ökumenische Hospizinitiative Ludwigsburg bietet genau das an: In Kooperation mit dem Reitbetrieb „Kassiopeia“ auf der Karlshöhe wurde eine Reitgruppe für abschiednehmende und trauernde Kinder von 8-12 Jahren ins Leben gerufen.
Kinder fühlen sich durch die Nähe zu den Pferden sehr angenommen und ohne große Worte verstanden. Sie kommen in Kontakt mit sich selbst, dem Pferd und der Natur. Dadurch werden Gleichgewicht, Koordination, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl erfahren, erlernt und gestärkt. Die Pferde sind dabei unvoreingenommene, geduldige Partner und ermöglichen den Kindern, ihr eigenes Tun wahrzunehmen und sich so weiterzuentwickeln. Gleichzeitig erleben die Kinder eine wohltuende Gemeinschaft mit Gleichaltrigen, die in einer ähnlichen Situation sind. Darüber hinaus bietet der Hospizdienst auch parallele Elterngespräche an, die von Ehrenamtlichen moderiert werden.
Die WBL unterstützt die wöchentliche Reitgruppe über einen kompletten fünfmonatigen Zyklus mit 4.500 Euro. Finanziert werden damit sowohl die Reitstunden als auch ein kleines Abschlussfest mit den Familien.
Das Projekt wurde eingereicht vom Inner Wheel Club Ludwigsburg, dessen Mitgliederinnen sich sehr für das Angebot engagieren.
Die Wohnungsbau Ludwigsburg fördert Krankentrage für den ASB Wünschewagen
Unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“ ist der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds unterwegs. Seit 2014 bringt der ASB damit schwerstkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal an ihren Lieblingsort – ans Meer, ins Stadion, zum Konzert, zur Familie oder einfach nach Hause. Die Dankbarkeit bei allen Beteiligten ist groß: Sterbende lassen leichter los und Trauernden erleichtern die letzten Erlebnisse und die schönen Erinnerungen das Abschiednehmen. Die ASB-Wünschewagen setzen da an, wo Angehörige überfordert sind, beispielsweise wenn ein Fahrgast nur liegend transportiert werden kann, pflegerische medizinische Betreuung benötigt oder die Familie sich den Ausflug alleine nicht zutraut. Dank Spenden und Ehrenamt sind die Fahrten für alle Gäste kostenfrei.
Der Wünschewagen des ASB Ludwigsburg ist seit 2017 im Einsatz und erfüllt letzte Wünsche in ganz Württemberg. Seit langem wünschte sich das Team der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine neue elektrische Krankentrage für das Fahrzeug. Durch diesen Umbau würde nicht nur die Reise für die Fahrgäste komfortabler werden, die Elektrik würde auch den „Wunscherfüllern“ die Bedienung der Trage deutlich erleichtern.
Die WBL finanzierte mit 10.000 Euro rund die Hälfte der gesamten Umbaukosten. Die Umrüstung fand bereits statt und der ASB-Wünschewagen ist mit seinem neuen Tragesystem schon im Einsatz.
Die „Herzensprojekte“ für Ludwigsburg stehen fest
Im Dezember 2022 hatte die WBL alle Bürgerinnen und Bürger Ludwigsburg dazu aufgerufen, „Herzensprojekte“ vorzuschlagen, von denen dann sieben mit je bis zu 10.000 Euro gefördert werden würden. Wir waren überwältigt von der Resonanz: Insgesamt 50 Projekte wurden eingereicht und unsere Jury stand nun vor der Herausforderung, genau die herauszufiltern, die den gestellten Anforderungen „sozial, ökologisch und/oder nachhaltig“ am besten gerecht werden.
„Es war toll zu sehen, wieviel Potenzial und Energie die Menschen entwickeln, wenn es darum geht, etwas Gutes zu tun“, so WBL-Geschäftsführer Andreas Veit, selbst Mitglied der Jury. „Bei der Auswahl der Projekte war es uns wichtig, eine möglichst breit gefächerte Unterstützung zu leisten, die bei denen ankommt, die sie wirklich brauchen.“
Nun stehen die sieben Gewinnerprojekte fest. Und sie könnten kaum unterschiedlicher sein – von der Kinder-Trauertherapie mit Pferden und dem Ausbau einer Spiel- und Bewegungslandschaft über ein Inklusiv-Frühstück und einen Gemeinde-Mittagstisch bis zur Anschaffung von Krankentrage, Sportrollstühlen und einem E-Lastenrad reichen die geförderten Vorhaben. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit allen Teilnehmenden einen Beitrag für ein lebenswertes Ludwigsburg leisten können!
Alle sieben „Herzensprojekte“ werden in diesem Jahr umgesetzt und an dieser Stelle vorgestellt
Bilder: iStockphoto | South_agency, Robert Daly, Drazen